Investitionen in Maschinen während Covid-19

Im vergangenen Jahr hat Betech Mass Turning (Hoogeveen) stark in die Digitalisierung und Automatisierung investiert, insbesondere aber in die Erweiterung der Produktionskapazitäten und -möglichkeiten. Mit dem Kauf von insgesamt 6 CNC-Drehmaschinen und 3 Robotern umfasst der Maschinenpark jetzt insgesamt 65 CNC-Maschinen. Die Produktionslinien sind alle mit Automatisierung ausgestattet, sodass eine 24-Stunden-Produktion erleichtert wird. Darüber hinaus erhöht sich der Durchmesserbereich des Stab- und Rohrmaterials auf Ø80 und bei Ein- und Ausgabe mittels Roboters sogar auf Ø120 mm.

Kapazitätssteigerung um 15%

Die Investitionen basieren zum Teil auf einer konkreten Steigerung der Kundenbedürfnisse, vor allem aber auf dem großen Aufholprozess. Betech geht davon aus, dass die Nachfrage nach Produktionskapazitäten in den Niederlanden aus drei Gründen exponentiell zunehmen wird:

  1. Verlagerung des verarbeitenden Industrie nach Westeuropa, aufgrund der verringerten Widerstandsfähigkeit in der Lieferkette.
  2. Reduzierte verfügbare Kapazität aufgrund des Verlusts von Lieferanten.
  3. Aufholjagd mehrerer Branchen aufgrund des erwarteten Anstiegs der Nachfrage aus der Industrie.

Weitere Informationen zum erwarteten Marktwachstum finden Sie hier unten.

Größte Verbesserung seit Januar 2019

Die ungewisse vergangene und kommende Zeit führte weltweit zu einem Rückgang der Nachfrage nach neuen Maschinen, Konsumgütern und langfristigen Gesamtinvestitionen. Die positive Veränderung kommt jedoch; Der Nevi PMI (Einkaufsmanagerindex) vom November lag bei 54,4 und war damit die größte Verbesserung der Geschäftsbedingungen seit Januar 2019!

Der Anstieg war hauptsächlich auf eine weitere Belebung der Produktion und höhere Kauf- und Verkaufspreise zurückzuführen. Sowohl Unternehmen als auch Verbraucher haben im vergangenen Jahr viele Einkäufe verschoben. Betech erwartet für das kommende Jahr einen weiteren Anstieg der Nachfrage infolge der Corona-Krise.

1. Verlagerung des verarbeitenden Gewerbes nach Westeuropa aufgrund der Verwundbarkeit der Lieferkette.

Die Widerstandsfähigkeit der Lieferkette wurde in den letzten Monaten mehrfach getestet. Viele westeuropäische OEMs haben ihre Lieferkette seit 20 Jahren in Niedriglohnländer verlagert. Das Bewusstsein für die Abhängigkeit von diesen Lieferanten als Folge von Covid-19 hat zu einer stark wachsenden Auswahl für die Produktion in westeuropäischen Ländern geführt.

Darüber hinaus ist es in vielen Fällen aufgrund des hohen Automatisierungsgrades möglich, Produkte beispielsweise in den Niederlanden zu den gleichen Kosten und einem höheren Qualitätsniveau herstellen zu lassen. Zusätzliche Vorteile wie die Flexibilität der Lieferanten, der niederländische Wissensstand und die Fähigkeit, gemeinsam mit den Kunden zu denken, sind oft entscheidend. Mit anderen Worten, das niederländische verarbeitende Gewerbe wird kurzfristig mehr Nachfrage sehen.

2. Reduzierte verfügbare Kapazität aufgrund des Verlusts von Lieferanten.

Ein großer Teil der europäischen Top-Fertigungsindustrie befindet sich in Deutschland. Nicht nur die Folgen von Covid-19, sondern auch der Brexit, der Handelskrieg mit den USA und die Elektrifizierung der Automobilindustrie haben enorme Auswirkungen auf einen großen Teil der produzierenden Unternehmen. Der Effekt ist so groß, dass viele Lieferanten ums Überleben kämpfen und auch ihre Kapazität reduzieren.

3. Aufholjagd mehrerer Branchen aufgrund des erwarteten Anstiegs der Nachfrage aus der Industrie.

Seit mehr als einem Jahr verschieben Unternehmen und Verbraucher aufgrund der Unsicherheit in der Wirtschaft große Ausgaben und Investitionen. Sobald sich die wirtschaftliche Erholung bemerkbar macht, werden sich die Ausgaben beschleunigen und die Nachfrage nach Kapazitäten im verarbeitenden Gewerbe exponentiell ansteigen.

Betechs Ziel: MADE IN HOLLAND als Qualitätsmerkmal!